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Bezirksklinik Hochstadt

Vollstationäre Rehabilitation für Drogen-, Medikamenten- und Alkoholabhängige

Über uns

Wir stehen für eine hochqualifizierte Behandlung von Drogen-, Medikamenten- und Alkoholabhängigkeit bei Patienten, die bereits eine Entgiftung durchgeführt haben. Wir führen seit Jahrzehnten erfolgreich stationäre rehabilitative Therapien durch, auch bei Menschen mit Doppeldiagnose (Sucht plus Depression, plus Angststörung, plus Psychosen). Falls neben der stoffgebundenen Abhängigkeit eine Glücksspielsucht bestehen sollte, wird im Rahmen unserer Behandlung darauf ebenfalls eingegangen. Unser Haus verfügt über insgesamt 75 Planbetten.

Das therapeutische Team aus Fachärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Pflegekräften sowie Ergo- und Arbeitstherapeuten gewährleistet eine besonders engmaschige und persönliche Betreuung. Das gilt sowohl für die Langzeitentwöhnung als auch für die begleitende psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung.

 

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Wir haben aktuell freie Plätze

Wir möchten darauf hinweisen, dasss wir in unserer Klinik aktuell freie Plätze haben (auch für Verlegungen im Nahtlosverfahren). Bei Bedarf können wir Ihnen auch gerne Flyer und weiteres Informationsmaterial zukommen lassen.

Unser Aufnahmeteam steht Ihnen für Auskünfte unter der Telefonnummer 09574 6337-1445 zu folgenden Zeiten gerne zur Verfügung:
Montag bis Donnerstag: 08:00 bis 15:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr

Aufnahme

Vor einem Aufenthalt in der Bezirksklinik Hochstadt steht die Entzugsbehandlung, die u.a. im Bezirkskrankenhaus Bayreuth, dem Bezirksklinikum Obermain oder der Bezirksklinik Rehau durchgeführt werden kann. Von dort aus können Sie nahtlos nach Hochstadt verlegt werden. Gerne begleiten wir Sie durch unser Bewerbungsverfahren.

Für die Aufnahme bei uns benötigen Sie folgende Unterlagen:

  • Bewerbung mit Motivationsschreiben
  • Lebenslauf
  • Suchtverlauf
  • Aufnahmefragebogen (siehe Downloadbereich)
  • Schweigepflichtentbindung (siehe Downloadbereich)
  • Kopie des Sozialberichts
  • Kostenzusage (siehe Downloadbereich)
  • regelmäßige telefonische bzw. schriftliche Rückmeldung

Unser Aufnahmemanagement ist Montag bis Freitag ab 8 Uhr für Sie da:

Tel 09574 6337-1445

Fax 09574 6337-1366

Mail hochstadt@gebo-med.de

Hier können Sie direkt einen Therapieplatz in der Bezirksklinik Hochstadt anfragen.

Die Behandlung

Wir erheben zu Beginn eine Bestandaufnahme Ihrer körperlichen Verfassung, Ihrer psychischen Probleme und Abhängigkeit, Ihrer sozialen Lage und beruflichen Situation. Danach erstellen wir zusammen mit Ihnen einen Behandlungsplan.

Schwerpunkte dieser Behandlung sind:

  • Psychotherapeutische Bearbeitung Ihres Suchtverlaufs und IVerbesserung Ihrer seelischen Verfassung
  • Regelung Ihrer sozialen und materiellen Probleme
  • Entwicklung realistischer Zukunftsperspektiven

Die Behandlung mit dem Ziel der zufriedenen Abstinenz setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

Die ärztlich-medizinische Versorgung in unserer Klinik umfasst:

  • Facharztvisiten und tägliche Facharztpräsenz
  • Neuropsychiatrische Behandlung von Depressivität, Schlafstörungen, Psychosen, Anfallsleiden, Angst- und Panikstörungen, Schmerzsyndromen, innerer Unruhe, Bewegungsstörungen, Epilepsie, etc.
  • Für die Behandlung körperlicher Erkrankungen bestehen entsprechende Kooperationen mit Fachärzten aller Fachrichtungen in Lichtenfels
  • Typische Folgeerkrankungen (z.B. Nervenentzündungen, Leberprobleme) sowie orthopädische Erkrankungen, die Ursache für einen erhöhten Schmerzmittelgebrauch waren, können durch die Ärzte der Klinik oder durch niedergelassene Ärzte behandelt werden
  • Suchtakupunktur nach NADA

Die verhaltenstherapeutisch orientierte Psychotherapie findet als zentraler Bestandteil der Behandlung in vertrauter Runde in Kleingruppen statt. Ziel ist es, die Bedeutung des Suchtmittels in der eigenen Persönlichkeitsstruktur und Lebensgeschichte sowie die Auswirkungen auf zwischenmenschliche Konflikte zu erkennen. Einzeltherapiesitzungen dienen der Intensivierung. Neben den Hausgruppen und Vollversammlungen zur gegenseitigen Information, Planung, Diskussion und Klärung von Konflikten werden Indikativgruppen zu verschiedenen Schwerpunktthemen angeboten.

Indikativgruppen:

  • Psychoedukation zum Suchtgeschehen
  • Rückfallprävention
  • Genusstraining
  • Soziales Kompetenztraining
  • Sozialtherapeutische Informationsgruppe
  • Geschlechtsspezifische Themen mit Frauenpsychotherapiegruppe
  • Erlernen von Entspannungsverfahren (z.B. Autogenes Training)
  • Gruppe für Abhängige von Amphetamintypischen Substanzen (ATS)
  • Integrationsgruppe für Betroffene mit Migrationshintergrund
  • Informationsgespräch mit einem externen Anbieter über die Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU)

Ergänzend werden Angehörigengespräche, Paartherapie-Gespräche für die Bearbeitung von Beziehungsproblemen sowie kognitives Leistungstraining zur Steigerung von Konzentrations- und Merkfähigkeit angeboten.

In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass die berufliche Integration nach einer Entwöhnungsbehandlung ein sehr wichtiger Faktor für die längerfristige Aufrechterhaltung der Abstinenz ist. Somit ist Ihre optimale Vorbereitung auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes eines unserer Hauptziele in der Ergo- und Arbeitstherapie.

Arbeitstherapie

Die Mitarbeit in den verschiedenen Werkstätten und Arbeitsbereichen (Schreinerei, Trockenbau, Gartenbau, Küche- und Servicebereich, Haustechnik) wird als Mittel eingesetzt, um Defizite in den Basisfertigkeiten zu erkennen und therapeutisch auszugleichen. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, sowohl außerhalb der Klinik ein Praktikum zu absolvieren (place and train), als auch in der Klinik arbeitsvorbereitende Angebote im Rahmen der Adaption weiter zu nutzen (train and place).

Gestaltungstherapie

Die Gestaltungstherapie ist ein spezielles Behandlungs-Angebot der Ergotherapie unter therapeutischen Bedingungen und psychotherapeutischer Begleitung.

In der Ergotherapie steht die Arbeit mit kreativen Medien im Vordergrund (z. B. Ton, Holz, Spiel – aber auch Musik und Bewegung etc.). Über die Beschäftigung mit kreativen Medien können aggressive oder gehemmte Befindlichkeiten bewusst werden. Durch Verbesserung von Kommunikation, Selbsteinschätzung, Selbstwert und Realitätswahrnehmung wird die Lebensqualität verbessert.

Unsere Mitarbeiter im Sozialpädagogischen Dienst beraten und unterstützen Sie bei persönlichen, finanziellen und sozialen Dingen während Ihres Aufenthalts in allen Phasen der Therapie, zum Beispiel bei:

  • Schulden
  • Arbeitslosengeld II (ALG II) bzw. Hartz IV
  • Übergangsgeld
  • Wohnungssuche
  • Freizeitplanung
  • Ausbildung und Arbeit

Die sozialpädagogische Betreuung erfolgt schwerpunktmäßig in Form von Einzelgesprächen. Bestimmte Themen werden aber auch als Gruppenaktivität angeboten:

  • Vorbereitung zur MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung)
  • Informationsgruppen
  • Nachsorge

Alkoholentwöhnungstherapie – eine eigenständige Therapieeinheit

Patienten, die ihre Alkoholentwöhnungstherapie in der Suchtfachklinik absolviert haben, testierten der Klinik eine große Patientennähe, weil die Therapeuten gezielt auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen. Die „Alkoholikerstation“, ist separat abseits vom Haupthaus im Haus 5 untergebracht. Trotz der räumlichen Abtrennung ist eine zeitlich gute Erreichbarkeit für die Bezugstherapeuten gegeben, weil die „Wege kurz sind“, was sich vorteilhaft bei einer Krisenintervention auswirkt.

Die Patienten berichten zudem von einem guten Gruppenzusammenhalt in der Alkoholiker-Bezugsgruppe. Die vertrauensvolle Atmosphäre führt zu offenen Aussprachen, Selbsterfahrungen und dauerhaften Freundschaften, die durchaus auch über die Therapiezeit hinausreichen. Oft entstehen Gespräche, über die offiziellen Bezugsgruppen hinaus. Die Projektarbeit „Bogenbaukurs“ wurde bisher ausnahmslos von allen Teilnehmen als sehr positiv bewertet. Die Patienten stellen sehr schnell fest, dass sie in der Bezirksklinik Hochstadt „keine bloße Nummer sind“. Sie fühlen sich ernst genommen und loben die freundliche und entgegenkommende Art des gesamten Personals. Neben den Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften sorgen auch Wirtschafts-, Technischer und Verwaltungsdienst dafür, dass sich der Patienten in der „freundlichen, familiären Atmosphäre“ der eher klein strukturieren Suchtfachklinik Hochstadt geborgen fühlt.

Die Patienten der Alkoholikergruppe werden grundsätzlich getrennt von weiteren Therapiebereichen (Drogen, Stimulanzien, Medikamente) geführt. Die Separierung wird nur in wenigen Situationen durchbrochen, wie z.B. im gemeinsamen Speiseraum, Plenum, Großgruppe.

Wissenswertes

Unterbringung

Während der Therapie sind Sie in einem Ein- oder Zweibettzimmer untergebracht. Die Klinik ist in acht Stationen gegliedert. Die Patienten sind nach dem Schwerpunkt ihrer Suchterkrankung (Alkohol/Medikamente bzw. Drogen) auf die jeweiligen Wohnstationen aufgeteilt. Je Station gibt es eine Küche, mehrere Fernseh- und Aufenthaltsräume, Billard- und Kickerzimmer, sowie das großzügige Gelände mit Beachvolleyballplatz und Grillplätzen.

Verpflegung

Sämtliche Mahlzeiten werden in der hauseigenen Küche zubereitet und zusammengestellt. An den Wochenende besteht die Möglichkeit zur Selbstverpflegung.

Sport- und Freizeitmöglichkeiten

Ihre körperliche Fitness ist uns wichtig. In den Räumen und auf dem Gelände unserer Klinik bieten wir deshalb unter anderem

  • Kraftsport
  • Fitnessraum
  • Volleyball
  • Fußball
  • Basketball
  • Radfahren (Leih-Räder)
  • Rückenschule
  • Badminton
  • Tischtennis
  • Therapeutisches Bogenschießen
  • Walking

Ebenso möglich ist die Teilnahme an Vereinssportarten, Hallensport in der direkt benachbarten Sporthalle der Gemeinde Hochstadt oder regelmäßiges Schwimmen im Hallen- oder Freibad.

 

Für eine aktive Freizeit stehen außerdem Musikinstrumente, Gesellschaftsspiele und eine Patienten-Bibliothek zur Verfügung.

FAQs

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Ausgänge werden gestaffelt genehmigt. 2 Std Ausgänge sind in der Regel nach der 4. Woche, Tagesausgänge mit 8 Stunden ab der 7. Woche möglich.

Besuche von der Familie sind ca. ab der 3. Woche möglich. Diese müssen jedoch im Vorfeld mit dem Therapeuten besprochen und angemeldet sein.

Für Einkaufsmöglichkeiten zwecks Kleidung setzten Sie sich bitte mit unserem Sozialdienst in Verbindung, dieser wird mit Ihnen die Möglichkeiten durchsprechen. Bedenken Sie jedoch, dass für die erste Zeit eine gewisse Grundausstattung an Kleidung vorhanden sein sollte.

Es besteht die Möglichkeit Ausgänge zu nutzen und zudem Wochenendheimfahrten an den späteren Lebensmittelpunkt durchzuführen. Familienheimfahrten erfolgen regelhaft von Freitag bis Sonntag und bedürfen der vorherigen Genehmigung des jeweiligen Bezugstherapeuten.

Bei einer Drogenentwöhnung sind Belastungserprobungen durch Familienheimfahrten ab der 11. Woche möglich. Im Falle einer Alkohol- und Medikamentenentwöhnung kann schon ab der 9. Woche mit Belastungserprobungen durch Familienheimfahrten begonnen werden.

Bei der Rückkehr der Rehabilitanden nach Ausgängen und Heimfahrten erfolgt eine Kontrolle auf Zeichen einer Intoxikation (Atemalkoholbestimmung, Urinscreening auf Drogen- und Medikamente einschließlich ihrer Metabolite, bei Hinweisen auf mitgebrachte Suchtmittel, Medikamente oder andere unerlaubte Substanzen, …).

Sie können frei über Ihr Geld verfügen, haben aber die Möglichkeit über die Klinikkasse Geld auf Ihr Patienteneigengeldkonto ein-/auszuzahlen bezüglich Überweisungen auf/vom Konto zu tätigen. Bis Ihr Einkommensverhältnis geklärt ist, steht Ihnen nur Ihr mitgebrachtes Entlassungsgeld/Eigengeld zur Verfügung.

Die Therapiedauer beträgt bei

  • Drogenentwöhnung voraussichtlich 22 Wochen
  • Alkohol- und Medikamentenentwöhnung voraussichtlich 13 Wochen

Impressionen

Ein Film von: Michael Hahn, Jonas Krauthansl und Niklas Korzendorfer (Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach)

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