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Klinik für Internistische Rheumatologie

Hier behandeln wir akute und chronische Rheuma-Erkrankungen mit allen zur Verfügung stehenden Therapiesäulen.

Aufgaben

Zum komplexen Aufgabengebiet unserer Klinik für internistische Rheumatologie gehört die umfassende Rheumadiagnostik. Unsere Klinik führt das komplette Spektrum der allgemein-internistischen und rheumatologischen Diagnostik durch. Dazu gehören unter anderem:

  • Röntgendiagnostik des Skelettsystems und der Thoraxorgane
  • Ultraschalluntersuchungen der Bauchorgane, der Schilddrüse, der Gelenke und des Herzens
  • Gelenkpunktionen sowohl zu diagnostischen als auch zu therapeutischen Zwecken
  • Laborbestimmungen, zum großen Teil im hauseigenen Labor, ergänzende Untersuchungen in Zusammenarbeit mit einem Fremdlabor
  • In Zusammenarbeit mit der Radiologie erweiterte Bildgebung mittels Computertomographie

Neben dem stationären Bereich mit 34 Betten stehen in unserer Ambulanz die Diagnostik sowie die Einleitung von medikamentöser und physikalischer Therapie in der häuslichen Umgebung im Vordergrund. Besondere Erfahrung haben wir in der langjährigen Begleitung chronisch rheumakranker Menschen.

Rheumatologische Erkrankungen werden, abgesehen vom medizinischen Aspekt, zunehmend auch zu einem gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Faktor. Bei keiner anderen Krankheitsgruppe erkranken die Betroffenen so lange und so schwer. Es ist heutzutage möglich, Erkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren und es stehen immer wirksamere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, so dass der Verlauf positiv beeinflusst werden kann.

Zertifizierte Rheumaeinrichtung

Der Verband Rheumatologischer Akutkliniken e.V. hat uns bescheinigt, dass unsere Klinik für Internistische Rheumatologie am Bezirksklinikum Obermain die fachlichen Anforderungen des Verbandes Rheumatologischer Akutkliniken e. V. (VRA) an die qualitätsorientierte Versorgung von Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen erfüllt und wir damit zur Führung des VRA-Gütesiegels berechtigt sind.

Weitere Informationen (www.vraev.de)

Wir unterstützen die Kampagne https://rheuma2025.de/

Behandlungsangebot

In unserer Klinik für internistische Rheumatologie behandeln wir Patienten mit schweren, akut aufgetretenen Schüben rheumatischer Erkrankungen, aber auch Patienten mit chronisch-rheumatischen Beschwerden, in der Regel in Form einer sogenannten multimodalen Komplexbehandlung. Es besteht eine enge Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung.

Die ambulante Behandlung erfolgt im Ambulanten Behandlungszentrum Obermain, einer Einrichtung unseres Unternehmens, die nur wenige Meter von unserer Klinik entfernt ist und über eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen verfügt. Besondere Erfahrung haben wir in der langjährigen Begleitung chronisch rheumakranker Menschen. Neben der ambulant durchgeführten Diagnostik steht die Einleitung von medikamentöser und physikalischer Therapie in der häuslichen Umgebung im Vordergrund. Für die ambulanten Sprechstunden des Ambulanten Behandlungszentrums Obermain ist eine telefonische Anmeldung unter 09547 81-2225 erforderlich.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Eine Erweiterung in der Diagnostik und Therapie erfolgt durch Zusammenarbeit mit den Kollegen der übrigen Fachkliniken. Beispielgebend ist hier die Abklärung extraartikulärer Manifestationen im Rahmen der rheumatologischen Krankheitsbilder, bei denen sehr häufig Probleme im Bereich der Atmungsorgane und auch neurologische Begleitsymptomatik auftreten.

Unter Einbeziehung aller Therapeuten wird im stationären Bereich ein individueller Plan erstellt, der regelmäßig angepasst wird. Die Therapie der internistisch-rheumatologischen Erkrankungen umfasst mehrere Säulen, eine davon ist die medikamentöse Therapie. Sie beinhaltet alle Möglichkeiten der sogenannten Basistherapie einschließlich moderner Therapieverfahren unter Einsatz von sogenannten Biologicals. Die systemische Therapie wird ergänzt durch lokale Behandlungsmaßnahmen, zum Beispiel Gelenkpunktionen und Infiltrationstherapie. 

Im Sinne eines multimodalen Konzeptes kommt daneben eine breite Palette von Therapiemaßnahmen zur Anwendung.

  • Physiotherapie
  • Ultraschalltherapie
  • Elektrotherapie
  • Manuelle Massagen, einschließlich Unterwassermassagen
  • Lymphdrainagen
  • Thermotherapie, einschl. Kryotherapie (Fango-Packungen, Rotlicht, Kältepackungen, Kryojet)
  • Krankengymnastik, einschl. Schlingenkäfig und Wassergymnastik
  • Manuelle Therapie und Osteopathie
  • Balneotherapie, einschl. Stanger- und Mehrzellenbädern
  • Ergotherapie
  • Psychologische Betreuung

Ergänzende Therapieverfahren sind Akupunktur, Chirotherapie. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Patientenschulung, die bei der Bewältigung chronischer Erkrankungen unabdingbarer Bestandteil der Behandlung ist. Die Patientenschulung wird einerseits durch regelmäßige Arzt-Patienten-Kontakte realisiert, andererseits auch mittels ständiger Anleitung der Patienten durch das geschulte Pflegepersonal und alle am Behandlungskonzept beteiligten Therapeuten.

In der Klinik wird die rheumatologische Komplextherapie entsprechend den Vorgaben des Verbandes der rheumatologischen Akutkliniken durchgeführt.

Krankheitsbilder

Der Begriff „Rheuma" bezeichnet kein eigenständiges Krankheitsbild. Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Rheuma der Überbegriff für Erkrankungen, die an den Bewegungsorganen auftreten und fast immer mit Schmerz sowie häufig mit Bewegungseinschränkung einhergehen. Unter der Bezeichnung „Krankheiten des rheumatischen Formenkreises" wird eine Vielzahl von Krankheiten zusammengefasst, wobei vier Hauptgruppen unterschieden werden.

Häufige Krankheitsbilder

Dabei handelt es sich um entzündliche Erkrankungen, die den gesamten Körper betreffen. Dazu gehört zum Beispiel rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis), ankylosierende Spondylitis (Morbus Bechterew) oder Psoriasis-Arthritis (Schuppenflechte mit entzündlicher Beteiligung der Gelenke). Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste chronisch entzündlich-rheumatische Erkrankung überhaupt.

Dabei handelt es sich um eine Schädigung des Gelenkknorpels aufgrund von Abnutzung (Arthrosen). Durch diesen Überlastungsschaden des Knorpels besteht ein Missverhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit. Grundsätzlich können alle Gelenke betroffen sein, meistens sind es Hüft- oder Kniegelenke.

Es handelt sich um eine nicht-entzündliche Überlastung von Muskeln und Reizung von Sehnen und anderen Weichteilgeweben, zum Beispiel Tennisellbogen, „steifer Hals", muskuläre Verspannungen des Rückens aufgrund von Fehlhaltungen.

Man spricht von pararheumatische Erkrankungen, die genauso wie die rheumatischen Erkrankungen zu Schmerz und Funktionsstörung am Bewegungsapparat führen, aber durch Stoffwechselstörungen, Tumoren oder andere Grunderkrankungen ausgelöst sind. Beispiele dafür sind die Gicht als Stoffwechselerkrankung, Knochenerkrankungen wie die Osteoporose oder Einklemmungsneuropathien wie das Karpaltunnelsyndrom.

Infos zum Aufenthalt

Die ungefähre Aufenthaltsdauer in der Klinik für Internistische Rheumatologie beträgt sieben bis 15 Tage. Eine Checkliste mit wichtigen Dingen, die Sie für Ihren Klinikaufenthalt mitbringen sollten, finden Sie unter "Downloads".

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