Tiergestützte Therapie
Über uns
In der tiergestützten Therapie werden Tiere als Co-Therapeuten eingesetzt. Vor allem, wenn es Patienten schwer fällt, Kontakt aufzubauen, funktionieren Tiere hier als Türöffner für weitere Behandlungsansätze. Im Unterschied zu Menschen kümmern sie sich nicht um die Fähigkeiten eines Patienten. Tiere sind spontan, zeigen dem Patienten ihre Zuneigung und helfen ihm so, Vertrauen auf- und Ängste abzubauen.
Tiere bewerten einen Menschen nicht, sie nehmen ihn bedingungslos an, unabhängig von seinem Äußeren oder seinem sozialen Status.
Bezirkskrankenhaus Bayreuth
Am Bezirkskrankenhaus Bayreuth sind Hunde als tierische Therapeuten im Einsatz. Therapiehund Murphy lernt inzwischen auch neue tierische Kollegen an.
Im Umgang mit den Hunden können sich Patienten leichter öffnen, oft fungiert das Tier als Brücke zwischen Patient und Therapeut. Menschen mit Depressionen und Angststörungen profitieren hier besonders.
Die Patienten der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters haben außerdem die Möglichkeit, reiten zu gehen. Die Begegnung mit dem Pferd ermöglicht Nähe und Verbundenheit, sie fördert das Fühlen und auch schon rein körperlich fördert das Reiten Aufrichtung und Balance.
Bezirksklinikum Obermain
Nala und Dino sind die Therapiebegleithunde am Bezirksklinikum Obermain. Zusammen mit ihren Halterinnen, die im Pflegedienst des Bezirksklinikums Obermain beschäftigt sind, wurden beide bei der Arbeitsgemeinschaft Mantrailing Rettungshundestaffel & Therapiehundezentrum in Kronach zum zertifizierten Therapiebegleithundeteam ausgebildet. Die Arbeitsgemeinschaft Mantrailing hat ihren Ausbildungsgang durch die International Society for Animal Assisted Therapy (ISAAT) akkreditieren lassen.
Therapiebegleithunde sind ausgebildete Hunde im Dienst der Wiederherstellung der Gesundheit, Rehabilitation und Resozialisierung. Dank der Unbeschwertheit der Hunde gerät die Krankheit der Patienten für kurze Zeit in Vergessenheit. Dann kommt auf einmal die Person zum Vorschein, die der Mensch vor seiner Erkrankung gewesen ist.
Bezirksklinik Rehau
An der Bezirksklinik Rehau gibt es zwei verschiedene tierische Therapeuten: Alpakas und Hunde
Alpakas werden in Kooperation mit einem Alpaka-Hof eingesetzt. Die Alpaka-Wanderungen werden inzwischen wöchentlich angeboten. Eine Stunde geht es dabei mit den Tieren durch den Wald, die Kombination aus Bewegung in der Natur und dem Kontakt zum Tier ist hier ein besonderes Erlebnis für unsere Patienten.
Hunde als tierische Therapeuten gibt es an der Bezirksklinik Rehau auch, ein Angebot, das über den ärztlichen Dienst und den Pflegedienst läuft.
Bezirksklinik Hochstadt
Helfer auf vier Pfoten in der Bezirksklinik Hochstadt ist Teo. Teo ist Therapiebegleithund. Auch er hat spezielle Trainings erhalten. Seine Halterin arbeitet im Bereich Ergotherapie der Klinik. Sobald Teo in therapeutische Sitzungen eingebunden ist, reicht oft bereits seine Präsenz im Raum aus, um eine positive Wirkung beim Patienten zu erzielen. Und erst recht die Kontaktaufnahme zwischen Mensch und Tier, das Streicheln des Hundes, das Einüben von Tricks wie Pfötchen geben oder gemeinsame Spaziergänge haben weitere nachgewiesene therapeutischen Effekte.