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Präventionsstelle Bayreuth

Wir sind für Sie da!

Straftaten verhindern

Manche Menschen mit einer psychischen Erkrankung neigen zu Gewalt. Dies geht oft einher mit einer ablehnenden Haltung gegenüber den üblichen Behandlungsformen und
Hilfeangeboten. Damit Straftaten verhindert werden können, brauchen diese Menschen spezielle Unterstützung. Die Präventionsstelle der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks
Oberfranken (GeBO) hilft dabei gerne weiter.

Das Angebot der Präventionsstelle richtet sich an Klienten mit einem erhöhten Risiko gewalttätigen Verhaltens und bietet eine auf Gewaltprävention spezialisierte Behandlungsmöglichkeit. Die Behandlung soll Betroffene mit Hilfe eines umfassenden Spezialangebots davor bewahren, krankheitsbedingt Straftaten zu begehen, die eine längere Behandlung im Maßregelvollzug zur Folge hätten. Das Angebot dient so auch dem Schutz potenzieller Opfer.

Die Präventionsstelle der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken steht in enger Kooperation mit der Allgemeinpsychiatrie der GeBO, mit ambulanten Angeboten,
Betreuern und anderen Hilfsangeboten.

Das Angebot der Präventionsstelle ist freiwillig. Die Behandlungsbereitschaft der Klienten wird vorausgesetzt. Das Team unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht.

Unsere Zielgruppe

Das Angebot der Präventionsstelle richtet sich an volljährige Betroffene, die in ihrer Persönlichkeitsstruktur ein Risiko für gewalttätiges Verhalten aufweisen, mit einer der folgenden psychischen Erkrankungen:

  • Einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis
  • Einer schweren Persönlichkeitsstörung

Diesen Menschen droht aufgrund ihres Verhaltens eine Zwangsunterbringung wegen Fremdgefährdung in der Allgemeinpsychiatrie nach Bay-Psych-KHG oder im Maßregelvollzug
gemäß § 63 StGB.

Bei Gewalttaten ist vor allem das unmittelbare Umfeld betroffen, also Eltern, Geschwister, Ehepartner und Bekannte. Daher können sich auch Angehörige und Freunde an die Präventionsstelle wenden und in die Therapie einbezogen werden.

Unser Ziel

Ziel ist, eine Straftat zu verhindern und so potenzielle Opfer zu schützen, aber auch Betroffenen ein weitgehend normales Leben zu ermöglichen.

Unser Angebot

Ein multiprofessionelles Team aus Fachärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Pflegekräften und Arzthelfern kümmert sich um Klienten mit Gewalt-Risiko.

In einem ersten Schritt wird das individuelle Gewaltrisiko mittels ausführlicher Gespräche mit den Betroffenen, Fremdanamnese, weiterführenden Untersuchungen und validierter Screeningsverfahren evaluiert, daraus resultiert ein individueller Behandlungs- und Präventionsplan.

Angeboten werden Gruppen- und Einzeltherapien, bei denen Gewaltprävention im Vordergrund steht. Außerdem geht es darum, eine Tagesstruktur zu planen, der Klient wird in lebenspraktischen Dingen unterstützt, Angehörige erhalten Beratung.

Wir bieten

  • Umfangreiche Diagnostik und Risikoanalyse
  • Deliktpräventive, proaktive, aufsuchende Arbeit
  • Aktive Kontaktaufnahme zum Klienten
  • Ambulante, auch längerfristige, Anbindung des Klienten
  • Psychosoziale Hilfen
  • Therapeutische und pflegerische Einzelgespräche
  • Fachärztliche, pflegerische, psychologische und therapeutische Einzelbehandlung
  • Gruppentherapie zum Aufbau gewaltpräventiver Kompetenzen, Psychoedukation, soziales Kompetenztraining
  • Medikamentöse Versorgung
  • Unterstützende Hilfen
  • Hausbesuche sowie Besuche vor Ort in Einrichtungen
  • Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten, der Allgemeinpsychiatrie, mit Betreuern, Bewährungshelfern, Angehörigen und Behörden

Voraussetzungen

Folgende Klienten können Leistungen der Präventionsstelle in Anspruch nehmen:
Betroffene mit einem Risiko für gewalttätiges Verhalten und einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis oder einer schweren Persönlichkeitsstörung.

Nicht aufgenommen werden:

  • Klienten unter 18 Jahren
  • Klienten mit einem Wohnort außerhalb Oberfrankens
  • Klienten mit primärer Intelligenzminderung, im Vordergrund stehender hirnorganischer Störung oder im Vordergrund stehender Suchterkrankung/Substanzmissbrauch