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News

Über Umwege in die Pflege

Von der Reinigungskraft zur Pflegeschülerin – die Laufbahn von Celia Sanchez-Hernandez ist eher ungewöhnlich. Umso spannender ist die Geschichte der 32-Jährigen.

Vor fünf Jahren begann sie, bei der Firma Dorfner zu arbeiten. Als Reinigungskraft war Celia Sanchez-Hernandez meistens in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters am Bezirkskrankenhaus Bayreuth eingesetzt.

Dass sie ein gutes Gespür hat für den Umgang mit den jungen Patienten, war schnell klar. „Wir müssen morgen weiterreden, sagte ich oft zu den Jugendlichen, wenn ich in deren Zimmer fertig war mit putzen“, erzählt sie. Ihre Empathie und ihr Händchen für die Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie blieb auch den Kollegen nicht verborgen. Zwei Stationsleiter sprachen sie im Laufe des ersten Jahres an, ob sie sich das nicht beruflich vorstellen könnte.

Ihre Zusage hat allerdings vier Jahre auf sich warten lassen. „Ich hatte so großen Respekt vor der Ausbildung und der Arbeit in der Psychiatrie. Man muss sehr resilient sein in diesem Beruf. Das habe ich mir anfangs noch nicht zugetraut“, erzählt Celia. Doch im Laufe der Jahre schwanden ihre Zweifel immer mehr. „Ich habe gemerkt, dass es doch passt.“ Und so begann sie im September 2024 ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau an der Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Dank eines Bildungsgutscheins vom Arbeitsamt, den das Bezirkskrankenhaus als dafür zertifizierter Arbeitgeber annehmen kann, bekommt Celia für ihre Umschulung finanzielle Unterstützung.

Bisher bereut sie nichts. Besonders gut gefällt ihr, dass im Schulunterricht großer Wert auf haptisches und praktisches Arbeiten und kommunikativen Austausch gelegt wird. „Man muss sich vieles selbst erarbeiten, muss Situationen nachstellen. Dabei bleibt das Gelernte gut hängen.“

Im Anschluss an die Ausbildung würde sie gerne in ihrer alten Wirkungsstätte arbeiten. Dort, wo alles begann. „Weil es mich einfach erfüllt, mit Jugendlichen zu arbeiten“, sagt sie glücklich.