Nervenzellen kommunizieren über chemische und elektrische Prozesse. Sie lassen sich daher durch elektrische oder magnetische Impulse beeinflussen. So können bestimmte Bereiche im Gehirn aktiviert oder gehemmt werden. Auf diesen Prinzipien beruhende Hirnstimulationsverfahren werden vor allem im Bereich schwerer und schwer behandelbarer Depressionen, aber auch bei psychotischen Erkrankungen gute Erfolge erzielt. Das Zentrum für Neurostimulation und Ketaminbehandlung bietet am Bezirkskrankenhaus Bayreuth verschiedene Hirnstimulationsverfahren für die Abteilungen der Klinik, teilweise auch ambulant, an. Dr. med. Johannes Kornacher, Leiter des Zentrums, stellte die Verfahren vor.
Für Bezirkstagspräsident Henry Schramm ist es wichtig, deutlich zu machen: „Wir sind für die Menschen da, wir wollen das Leben von psychisch kranken Menschen verbessern und wir haben die Experten und auch die Kapazitäten hier vor Ort.“
Die Hirnstimulationsverfahren am Bezirkskrankenhaus Bayreuth erweitern das Angebot der Behandlungen in der Klinik. „Wir bieten damit den kompletten Standard an Behandlungen an“, betonte der Leitende Ärztliche Direktor der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken, Professor Dr. med. habil. Thomas Kallert. Alle gängigen Stimulationsverfahren sind am Bezirkskrankenhaus Bayreuth vorhanden. Auch für Dr. Kornacher ein wichtiges Signal nach außen, „wir haben einen Vollversorgungsauftrag und können jetzt alle schweren psychischen Störungen direkt vor Ort behandeln.“
Ausführliche Infos zu den Verfahren finden Sie hier.