Zum Hauptinhalt springen

Schrift vergrößern – so funktioniert's!

Sie möchten den Text auf der Webseite der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken vergrößern? Mit der folgenden Anleitung können Sie die Webseite beliebig vergrößern.

Anleitung für Windows-Nutzer

Um die Schrift zu vergrößern, benutzen Sie bitte die Tastenkombination
Strg +

Anleitung für Apple-Nutzer

Um die Schrift zu vergrößern, benutzen Sie bitte die Tastenkombination
cmd+

News

Selbsthilfe: Ein Profit für Patienten

Von der Arbeit der Selbsthilfegruppen profitieren Patienten und auch Fachpersonal in den Kliniken. Deshalb legt man am Bezirkskrankenhaus Bayreuth jetzt verstärkt ein Augenmerk auf Selbsthilfegruppen.

Jemand, der nicht weiß, wie das ist, süchtig zu sein, oder eine Depression zu haben, was will der mir schon erzählen, über eine Krankheit, die mein ganzes Leben auf den Kopf stellt? Natürlich wissen Ärzte und Therapeuten, was in diesen Fällen fachlich zu tun ist. Und eine Behandlung psychischer Erkrankungen ist unablässig. Aber mich so wirklich verstanden fühle ich mich nur bei Menschen, die das gleiche durchgemacht haben, wie ich selbst.

Selbsthilfegruppen gibt es inzwischen für sehr viele Erkrankungen. Die Wiege dieser Selbsthilfegruppen ist in der sogenannten sprechenden Medizin zu finden – der Psychiatrie. Nachweislich tragen Selbsthilfegruppen dazu bei, dass Patienten genesen. Das wird lange schon praktiziert, die Bedeutung von Selbsthilfegruppen ist bei der Behandlung von psychisch kranken Menschen groß. Jetzt soll dies am Bezirkskrankenhaus Bayreuth sichtbar gemacht werden: Die Klinik ist auf dem Weg zum selbsthilfefreundlichen Krankenhaus. „Wir wollen dieses Thema noch stärker gewichten und es formalisieren“, so Professor Dr. med. habil. Thomas Kallert, Leitender Ärztlicher Direktor der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken, zu denen das Bezirkskrankenhaus Bayreuth gehört.

Die stärkere Präsenz von Selbsthilfe in der Klinik hilft nicht nur Patienten, auch die Mitarbeiter profitieren davon, macht Lisbeth Wagner deutlich. Sie ist bayerische Mentorin des Netzwerks Selbsthilfefreundlichkeit. „Durch die Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe können Fachkräfte besser verstehen, wie eine Diagnose den Alltag beeinflusst.“

Am Bezirkskrankenhaus Bayreuth hat man sich jetzt auf den Weg gemacht, die Selbsthilfe in einen formalen Rahmen zu gießen. Unter andere sollen Informationen, welche Selbsthilfegruppen überhaupt vorhanden sind, gebündelt werden und allgemein zugänglich sein. Weitere Gruppen sind in der Gründungsphase. Am Ende steht ein offizielles Zertifikat. Das nicht nur aus einem Wimpel bestehen wird – sondern ein Profit für alle ist. Mitarbeiter und Patienten.