Wie die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie als zuständige Fachgesellschaft berichtet, lebt jeder vierte Mensch in Deutschland mit einer rheumatischen Erkrankung. Darunter zählen Krankheitsbilder wie rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew oder Fibromyalgie. Etwa 20000 Kinder sind rheumakrank. Die Diagnose „Rheuma“ kann alle treffen, junge Menschen genauso wie alte und meistens begleitet sie Betroffene ein Leben lang.
Dr. Dirk Günthel: „Was „Rheuma“ auslöst, kann wissenschaftlich noch nicht eindeutig bewiesen werden. Starker negativer Stress, fleisch- und fettreiche Ernährung aber auch das Tabakrauchen können die Erkrankung befeuern. Eine gesunde Lebensweise bringt präventiv sicherlich auch hier positive Effekte. Bei akuten rheumatischen Erkrankungen kann auch eine Infektion auslösender Faktor sein.“
Leider dauert es noch oft viel zu lange, bis ein Patient seinen Arzt aufsucht. Häufig vergehen viele wertvolle Monate und das Risiko für irreparable Schädigungen steigt. Besonders trügerisch und viele Rheumatiker kennen es: Ihr „Rheuma“ verläuft oft schubweise. Nach einer Krankheitsphase mit starken Schmerzen schließt sich gerne ein Zeitraum an, in dem es dem Betroffenen deutlich besser geht. Das kann beim Patienten falsche Hoffnungen wecken und natürlich auch sein soziales Umfeld irritieren, wenn Familienmitglieder oder Arbeitskollegen den Betroffenen in unterschiedlicher „Form“ erleben.