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News

Neue Räume für die Jugendpsychotherapie

So schnell kann es gehen: Nicht einmal ein halbes Jahr hat es gedauert, dann stand auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Bayreuth das neue Klinikgebäude der Kinder- und Jugendpsychiatrie- und -psychotherapie. Jetzt wurde das neue Gebäude – aufgrund der Corona-Pandemie nur symbolisch und ohne Feier – eingeweiht.

In den nächsten Tagen wird es dann von denen in Beschlag genommen, für die es gebaut wurde: Jugendliche mit psychischen Problemen. Ihnen helfen zu können sei vornehmste Aufgabe, sagt Bezirkstagspräsident Henry Schramm. „Kinder und Jugendliche, die in unsere Einrichtung kommen, sollen sich hier wohl und geborgen fühlen“, die neuen Räume tragen dazu maßgeblich bei.

Das 1.069 Quadratmeter große Kinder- und Jugendpsychiatriegebäude besteht aus 16 Modulen. Das Gebäude gliedert sich in drei Teile, eine Bettenstation sowie je einen Therapie- und Schulbereich. Es ist speziell für die Bedürfnisse einer Kinder- und Jugendpsychiatrie-Einrichtung  ausgestattet. Gerade im medizinischen Bereich stellt die Modulbauweise eine Alternative zum konventionellen Bau dar: Es geht einfach extrem schnell und das Gebäude kann zügig genutzt werden. Im Fall der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ein Segen, platzt die Klinik doch aus allen Nähten. Der Bedarf nach Behandlungsplätzen nehme auch in Oberfranken stark zu, so Katja Bittner, Vorstand der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken. Sie sei daher dankbar, dass der Modulbau so schnell eine räumliche Entlastung für die Klinik ermögliche. 3,1 Millionen Euro wurden dafür investiert, den Bau übernahm Cadolto Modulbau.

Im neuen Gebäude werden zwei Jugendpsychotherapiestationen mit je zwölf Betten untergebracht, außerdem Teile der Klinikschule Oberfranken. Für Chefarzt Dr. med. Uwe-Jens Gerhard ist die Einweihung des Interimsbaus ein Schritt hin aufs nächste Ziel, den Bau einer neuen Klinik, in der dann alle sechs Stationen und die beiden Tageskliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie untergebracht werden können. Insgesamt investiert der Bezirk Oberfranken in den nächsten Jahren 31 Millionen Euro in die Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.