Viel Bewegung, gesunde Ernährung, wenig Stress, immer neue Anreize für die Gehirnzellen – mit dieser Mischung kann man heute noch beginnen, einer Demenz entgegenzuwirken, sagt Mauerer. Zu etwa 30 Prozent hat es jeder Mensch durch seine Lebensführung selbst in der Hand, im Alter gesund zu bleiben. „Ändern Sie Ihre Lebensführung“, rät Mauerer. Treppe statt Aufzug, Rad statt Bus, wenig Alkohol, gesundes Essen. „Jeder von uns kann heute damit beginnen.“
Nicht nur den Körper gilt es zu bewegen, auch den Geist, soll dieser möglichst lange fit bleiben. Neugierig aufs Leben sein, sagt Mauerer, helfe schon sehr, wenn es darum gehe, den Geist auch im Alter fit zu halten. Er rät älteren Menschen, sich ein neues Hobby zu suchen. Eine Sprache zu lernen oder tanzen zu gehen. Oder zumindest, ein altes Hobby zu reaktivieren. Es gehe darum, Neues zu lernen, wenn man geistig in Bewegung bleiben will. Das wiederum spricht gegen das Lösen von Kreuzworträtseln. Hier wird nur altes Wissen abgefragt – „und irgendwann weiß man dann auch, was bei Schweizer Kanton mit drei Buchstaben hingehört“. Kein Reaktivieren von alten Begriffen also, sondern lieber Neues lernen. Oder Sudoku lösen. Zu einem geistig fitten Kopf gehört auch die richtige Ernährung, vor allem ausreichend zu trinken sei sehr wichtig.
Ob Kopf oder Körper, „Bewegung ist Therapeutikum und Lebensqualität“. Frische Luft, Sonne, Bewegung – diese Mischung ist laut Mauerer das beste und ein kostenloses Therapeutikum bei schlechter Stimmung und Unruhe.
Mauerers Tipps, damit auch der Kopf fit bleibt:
- regelmäßig bewegen
- Bewegung in den Alltag einbauen (Stichwort: Treppe statt Lift)
- überlegen, welcher Sport früher Spaß gemacht hat und diesen aufleben lassen
- zusätzlich Kraft und Balance trainieren (gut hier: klettern gehen)
- Aufs E-Bike steigen, wenn das Rad ohne Antrieb zu beschwerlich ist
- Gartenarbeit hilft auch für die geistige Fitness.