„Sie haben hier nicht nur theologisch, sondern auch therapeutisch gewirkt“, bescheinigte ihm Torsten Keller, Standortleiter am Bezirkskrankenhaus Bayreuth, zum Abschied. „Sie haben Spuren hinterlassen, bei den Patienten genauso wie bei den Mitarbeitern.“
Hermann Schäfer, er stammt ursprünglich aus der Nähe von Ravensburg, kam zu einer Zeit des politischen Umbruchs – zur Wende – als Seelsorger ans Bezirkskrankenhaus. „Damals war viel in Bewegung, im Land und in der Gesellschaft“, so Dekan Dr. Heinrich Hohl. Umbrüche, die sich auch in der Seele der Menschen niederschlugen. Und in dieser Zeit sei Hermann Schäfer einfach da gewesen. Die Zeiten, so Dekan Hohl, haben sich seit damals geändert, doch das Aufgabenfeld der Seelsorge in der Psychiatrie ist groß und weit geblieben. Er dankte Schäfer für 32 Jahre Lebenszeit und Kraft, die dieser den Menschen schenkte, die ihn gebraucht haben. Dem Dank schlossen sich Barbara Maier-Schäfer (Schäfers Frau und Vorgesetzte), die evangelische Kollegin in der Klinikseelsorge, Christine Laute, Loni Meyer, Vorsitzende der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Krankenhausseelsorge in der Erzdiözese Bamberg und Katja Straubinger-Wolf aus dem Team der Bayreuther Krankenhausseelsorge an.
Zum 1. Januar geht Hermann Schäfer jetzt in den Ruhestand. Die katholische Krankenhausseelsorge übernimmt am Bezirkskrankenhaus Bayreuth Pater Thomas Rostek.