Die Themen sind dabei so bunt und vielfältig wie das Leben, zum Beispiel mehr Bewegung, gesünderes Essen, weniger Alkohol, Verzicht auf Tabakkonsum, mehr Zeit für sich und Familienmitglieder und vieles mehr. Doch oft scheitern diese guten Absichten recht schnell und überleben nur die ersten Tage im neuen Jahr.
„Es schafft wesentlich mehr Zufriedenheit und unterstützt die eigene Ausdauer, ein großes Ziel wie beispielsweise Reduktion des eigenen Körpergewichts in viele kleine und vor allem realistische Schritte zu unterteilen“, empfiehlt Dr. med. Nedal-Al-Khatib, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Bezirksklinikum Obermain, Kutzenberg. „Der Mensch, der sich einer gravierenden Veränderung seiner Lebensumstände unterziehen will, sollte sich nicht davor scheuen, sich einen Plan zu schreiben und so diese vielen Teilschritte auf dem Weg zum großen Ziel zu visualisieren.“ Neige man dazu, am Abend zu schnell vor dem Fernseher Platz zu nehmen, könne man zum Beispiel mit einer regelmäßigen Bewegungseinheit von überschaubarer Dauer beginnen und diese dann den eigenen Erwartungen langsam und kontinuierlich anpassen. „Wichtig ist es auch“, so Al-Khatib, „Belohnungselemente als positive Verstärker einzubauen. Hält man eine Woche durch, kann man sich durchaus auch seinen Lieblingsbraten gönnen. Vielleicht verbunden mit einer kleinen Wanderung zur Gaststätte seiner Wahl. Es dauert ein paar Wochen, bis sich neue Gewohnheiten etablieren.“ Entscheidend sei, das große Ziel auch bei Rückschlägen nicht aus den Augen zu verlieren und dabei die vielen kleinen Teilschritte als Anker zu haben, die Halt auf dem Weg dorthin gäben und zu denen man immer wieder zurückkehren könne, wenn man unterwegs wieder ein Tal durchschreiten müsse.