Dieses Netzwerk fördert die Zusammenarbeit von Selbsthilfe und Gesundheitswesen, damit Patienten von der Erfahrungskompetenz Gleichbetroffener profitieren können. So finden sie frühzeitig Entlastung und Unterstützung für ihr Leben mit einer Krankheit oder Behinderung. „Selbsthilfegruppen tragen nachweislich dazu bei, dass Patienten genesen“, so Professor Dr. med. habil. Thomas W. Kallert, Leitender Ärztlicher Direktor der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken. Die stärkere Präsenz der Selbsthilfegruppen in der Klinik helfe nicht nur den Patienten, auch die Mitarbeiter würden davon profitieren, da sie besser verstehen lernen, wie eine Diagnose den Alltag der Patienten beeinflusse.
In den vergangenen Monaten wurden Informationen über Selbsthilfegruppen gebündelt und zugänglich gemacht, außerdem weitere Gruppen gegründet. Der Bedarf sei groß, so Koordinatorin Susanne Freund. Nicht nur bei den Patienten, auch Angehörige profitieren von Selbsthilfegruppen.