Kurs 23 ist am Ausbildungsziel angelangt. Den Abschluss als „Pflegefachfrau“ und „Pflegefachmann“ haben nun zehn examinierte Pflegefachkräfte in der Tasche. Im Rahmen der bundesweit im Jahr 2020 eingeführten generalistischen Pflegeausbildung haben sich die Auszubildenden mit bestandenem Pflegeexamen nun zur Pflege von Menschen aller Altersstufen und in allen Versorgungsbereichen qualifiziert. Und sie haben damit einen Berufsabschluss erworben, den im Gesundheitswesen tätige Arbeitgeber stark nachfragen und dessen Systemrelevanz nicht erst seit der Corona-Pandemie immer wieder mediale Beachtung findet.
„Sie haben sich drei Jahre lang aktiv eingebracht und nun auch die Abschlussprüfungen gemeistert. Darauf können Sie stolz sein und das ist auch ein guter Grund zum Feiern“, lobte GeBO-Vorstand Eva Gill im Festsaal des Klinikums. Sie wünschte den Absolventen Geduld mit sich und ihren erfahrenen Kollegen. Denn sie seien nun nach bestandener Prüfung zwar keine Auszubildenden mehr, doch stünden sie vor der spannenden Herausforderung, in einem interessanten und hochwichtigen Beruf mit vielen Einsatzmöglichkeiten ein ganzes Berufsleben lang dazuzulernen. Eva Gill hatte daher für jeden Absolventen auch eine süße Überraschung dabei: Geduldsfäden aus Fruchtgummi.
„Egal ob bei Teambuilding-Maßnahmen wie Kanufahren oder bei gemeinsamen Weihnachtsfeiern, man konnte mit Ihnen richtig viel Spaß haben und dafür danke ich Ihnen“, freute sich Klassenleiterin Melissa Föhrweiser. „Sie haben nicht nur theoretisches Wissen erworben, sondern auch praktische Fähigkeiten entwickelt, die das Rückgrat Ihres Berufs bilden. Sie haben gelernt, wie man Patienten versorgt, ihre Bedürfnisse versteht und ihnen in schwierigen Zeiten zur Seite steht. Und Sie haben erfahren, was es bedeutet, Verantwortung zu tragen und in einem Team zu arbeiten, das sich dem Wohlergehen anderer Menschen verschrieben hat.“
Pflegedienstleiter Steffen Wehrle betonte, wie wichtig gerade soziale Kompetenz und Empathie im Leben der Menschen und eben auch im Pflegeberuf sind.
„Sie hatten den Mut, diesen Beruf zu einer Zeit zu beginnen, als die Nachwirkungen der Corona-Pandemie noch spürbar waren“, stellte Schulleiter Thomas Kirpal fest. "Bleiben Sie Ihrem Beruf treu, einem Beruf, der viel Freude bereitet und immer auch herausfordernd ist, und setzen Sie sich für eine menschenwürdige Pflege ein."
Die drei besten Examensergebnisse bei ihren mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungen erzielten Tom Metz, Nitcha Adolph und Dogan Ses. Sie konnten gleich im Festsaal ihre Tankgutscheine mit nach Hause nehmen. Die fünf besten Abschlusszeugnisse des dritten Schuljahrs haben Tom Metz (1,00), Nitcha Adolph (1,17), Sina Eckstein (1,50), Pia Merklein (1,67) und Jafar Mohammadi (1,83). 200 Euro „Erfolgsprämie“ erhalten sie demnächst als finanzielle Anerkennung auf ihr Konto.
Um ihre berufliche Zukunft müssen sich die Kutzenberger Absolventinnen und Absolventen keine Sorgen machen. Ihnen steht eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten im Gesundheitswesen offen, denn der gesellschaftliche Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften wird in den kommenden Jahren noch weiter anziehen.
Und auch die Karrierechancen in der Pflege sind hervorragend: Berufsbezogene Fort- und Weiterbildungen, beispielsweise zum Praxisanleiter, Stationsleiter oder Fachpfleger, und selbst Studiengänge auf dem Pflegesektor sind so zahlreich und vielfältig, dass die weitere Karriereplanung flexibel und nach individuellen Wünschen gestaltet werden kann.
Für den Kurs, der im September 2024 beginnt, gibt es noch wenige freie Ausbildungsplätze an der Kutzenberger Berufsfachschule für Pflegeberufe. Bewerben kann man sich auch jetzt schon für den Ausbildungskurs im September 2025.
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Happy End mit glücklichen Gesichtern: Die Absolventen der Berufsfachschule für Pflegeberufe am Bezirksklinikum Obermain freuen sich über ihr bestandenes Pflegeexamen gemeinsam mit Vorstand Eva Gill (1. von rechts), Schulleiter Thomas Kirpal (2. von rechts) und Klassenleiterin Melissa Föhrweiser (3. von rechts).