Sehr geehrte Damen und Herren,
im Rahmen unseres diesjährigen, 21. Kutzenberger Psychiatrie-Sommersymposiums laden wir Sie herzlich ein, geschlechtsspezifische Aspekte in der Symptomatologie
und Therapie verschiedener psychischer Störungen zu beleuchten.
Dieser sehr wichtige Bereich unseres Fachgebietes rückt erst auf den zweiten Blick in den Fokus unseres täglichen Handelns, obwohl gesichert ist, dass die meisten psychischen Erkrankungen relevante geschlechtsspezifische Unterschiede zum Beispiel in ihrer Prävalenz aufweisen: So entwickeln Frauen deutlich häufiger eine Essstörung als Männer; auch das klinische Erscheinungsbild verschiedener Essstörungen weist geschlechtliche Unterschiede auf. Andererseits erkranken Männer durchschnittlich bis zu fünf Jahre früher an einer Schizophrenie, was neben dem individuellen Leid auch sozioökonomische Konsequenzen von großer Tragweite nach sich zieht. Signifikante Geschlechtsunterschiede hinsichtlich der Inzidenzbei Alzheimer-Demenz kommen erst ab einem höheren Lebensalter zum Tragen, es deutet sich jedoch ein altersbedingt schnellerer kognitiver Abbau, eine stärkere kognitive Beeinträchtigung und Schlafstörungen bei Seniorinnen im Vergleich zu Senioren an. ADHS wiederum wird bei Jungen häufiger diagnostiziert als bei Mädchen.
Neben dem medizinischen Input gibt es natürlich auch Gelegenheit zum persönlichen Austausch bei leckerem Essen und Sie haben Zeit, die Industrieausstellung
zu besuchen.
Wir freuen uns auf Sie!
Dr. med. Nedal Al-Khatib
Chefarzt