Zum Hauptinhalt springen

Schrift vergrößern – so funktioniert's!

Sie möchten den Text auf der Webseite der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken vergrößern? Mit der folgenden Anleitung können Sie die Webseite beliebig vergrößern.

Anleitung für Windows-Nutzer

Um die Schrift zu vergrößern, benutzen Sie bitte die Tastenkombination
Strg +

Anleitung für Apple-Nutzer

Um die Schrift zu vergrößern, benutzen Sie bitte die Tastenkombination
cmd+

News

20. Hochstadter Gespräche

Hochaktuelle Themen und Referenten, die ihre Informationen strukturiert aufbereitet hatten, sorgten nach dreijähriger Pandemie-Zwangspause für eine bestens gefüllte Katzogelhalle im oberfränkischen Hochstadt. Um kontrovers diskutierte Behandlungsansätze ging es in diesem Jahr bei den 20. Hochstadter Gesprächen.

Eine Substitutionsbehandlung läuft meist lebenslänglich. Sie ist nicht mehr darauf ausgerichtet, eine vollständige Abstinenz zum Ziel zu haben. Ziele sind: Sicherung des Überlebens; gesundheitliche und soziale Stabilisierung, berufliche und soziale Re-Integration. Darauf wies Oberärztin Dr. med. Margarete Männlein-Mangold vom Bezirkskrankenhaus Bayreuth in ihrem Vortrag hin.

Psychologe Kay Adams, Gesamttherapeutischer Leiter der Bezirksklinik Hochstadt, informierte, welche positiven Erfahrungen die Klinik mit der Symbolarbeit und bereits seit mehreren Jahren mit dem „Therapeutischen Bogenschießen“ gemacht hat. Bei der psychologischen Symbolarbeit geht es darum, Dinge durch alltägliche Gegenstände und Symbole auszudrücken. Dinge, die nicht verbal beschreibbar sind, darzustellen. Aber auch darum, eine gewisse Distanz zu manchen Dingen zu schaffen. Generell sollen auf diese Weise biografische und aktuelle Themen sichtbar und spürbar gemacht werden, gerade Themen, bei denen die Verbalisation sonst sehr schwer fällt. Das “Bogenschießen“ wird in Hochstadt als therapeutisches Werkzeug genutzt. Es ist kein Leistungssport. Der Patient lernt dabei auch, komplett bei sich zu sein. Inwieweit nimmt der Patient Ratschläge an? Wie bewegt er sich? Wie ist sein Konzentrationspotenzial? Hat er Bedenken, den Pfeil loszulassen? Das therapeutische Bogenschießen liefert eine Vielzahl von Ansätzen, um mit dem Patienten ins Gespräch zu kommen und über gelebte Erfahrungen zu reden.

Prof. Dr. med. Ulrich Preuss, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin - RKH Klinikum Ludwigsburg, befasste sich mit „Cannabislegalisierung aus wissenschaftlicher Perspektive“.

In zwei Workshops zur „Symbolarbeit" und zum „Therapeutischen Bogenschießen“ konnten Symposium-Teilnehmer weitere Eindrücke gewinnen.

Bildunterschrift:

Hochzufrieden mit der Resonanz: Kay Adams, Gesamttherapeutischer Leiter, Prof. Dr. Thomas Kallert, Ärztlicher Direktor, Dr. Valentin Tolstov, Leitender Oberarzt, Dr. Margarete Männlein-Mangold, Leitende Oberärztin der Abteilung Suchtmedizin am Bezirkskrankenhaus Bayreuth, Bürgermeister Max Zeulner und Standortleiter Bernhardt Gehringer (von links nach rechts)